Braunlage am Rand der Insolvenz ?

Bei der letzten Ratsversammlung ging es um die Finanzen der Stadt. Durch den immer weiter erhaltenen Standart aus den 70 er Jahren, wo Braunlage noch 10.000 Einwohner hatte, gehen jetzt die Schulden durch. Bei nur noch 6000 Einwohner fehlen diese Einnahmen.
Es werden in allen drei Stadtteilen die Kindergärten und Schulen erhalten, auch hat jeder Ort seine eigene Feuerwehr. das sind Kosten die drücken, aber notwendig sind um die Stadt am Leben zu erhalten.
Doch das größte Problem ist der Einwohnerschwund der oben schon angesprochen wurde. Zudem hat Braunlage keine Gewerbe und Industrieflächen, sondern nur den Tourismus. Dieser ist zwar wieder steigend. kann jedoch keinesfalls den Abwärtstrend stoppen nur geringfügig bremsen. Auch der Verkauf von Gebäuden die nicht mehr gebraucht werden, können hier nicht den Trend aufhalten sondern auch wieder nur bremsen. So stehen in Sankt Andreasberg der Bahnhof und das Rathaus zum Verkauf. Doch eben für diese maroden Objekte Käufer zu finden ist nicht einfach.
So muss der Bürgermeister Grote jetzt einen zweiten Schuldennachlass beim Land erbitten.
Doch der Weg wird nicht einfach sein und sehr schmerzhaft werden.
Investoren zu finden, die in Braunlage Hohegeiß und Sankt Andreasberg zu finden ist auch nicht so leicht. Gerade die jetzt entstanden Investionen von Investoren sind nur sehr gering und wenn dann nur in den Segmenten die im höheren Niveau sind, wie Strandberg und Co. Doch gerade hier sollte Braunlage sehr vorsichtig sein, denn die Reiselust wandert jetzt nach über 20 Jahren wieder ab. Gerade jetzt wo viele Menschen wieder etwas mehr Geld in der Tasche haben sind Deutschlands Tourismusgebiete eher nur zweite Wahl. Da aber in Braunlage auch noch ein sehr hoher Leerstand im Bereich der Geschäfte sind, schrecken eben diese Objekte viele ab.

Wenn Braunlage etwas ändern möchte, dann sollte sich der Ort zu einem Eventort entwickeln, der die Menschen von jung bis alt anspricht. Gerade die Alten wollen Ruhe haben hier ist  der Kurpark und Berggarten und die Natur sehr gut geeignet. Im Kurpark müssen jedoch die Infrastrukturen stimmen und wenn es ein buntes blühendes Meer wird.

Einen anderen Event -Standort muss man noch finden, wo dann Konzerte Open Air und weiteres geboten wird.

Auch das man zum Beispiel mehr für Aktionen macht, so wären Foto- und Video-Events ohne große Kosten zu realisieren und wenn man sich an die Hersteller dieser Technik wendet, kann man sogar auch einige umsetzten, denn solche Veranstaltungen boomen, leider aber nicht im Harz. Hier wäre eine Marktlücke die Braunlage schließen könnte.

Es gibt also viel Potential - Braunlage muss es nur abgreifen !

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